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#1 VORBEREITUNG IST ALLES

Es sollte selbstverständlich sein, dass man sich auf einen Vortrag gut vorbereitet. Aber vor allem DU solltest verinnerlichen, dass du gut vorbereitet bist. Denn wenn du nur den leisesten Zweifel hast, macht dich das unsicherer und der Stresslevel steigt und damit ist die Gefahr größer, dass du unsouverän wirkst. Ich kann dir empfehlen, Einstieg und Ende besonders gut auszuarbeiten und mehrmals laut zu üben. Ein guter Einstieg bringt das Publikum auf deine Seite und beflügelt dich für den Rest des Vortrags. Der letzte Eindruck ist der, der bleibt.

 

#2 WER IST DEIN PUBLIKUM

In meinem Studium zum Kommunikationsfachwirt, gab es einen Rhetorik Kurs. Ich war die einzige Moderatorin und natürlich wurde etwas von mir erwartet. Obwohl ich schon vor tausenden von Menschen gleichzeitig gesprochen hatte, haben mich diese 20 Menschen in meinem Kurs so nervös gemacht, dass meine Beine bei der 2 minütigen Vorstellung gezittert haben. Hätte ich mir damals klar gemacht, dass es Menschen sind die mich mögen und die genau wie ich da sind um etwas zu lernen, wäre ich nicht so aufgeregt gewesen. Es macht einen Unterschied wenn du dir bewusst machst, wer die Menschen sind vor denen du sprichst. Was erhoffen sie sich davon? Wenn du deine Zielgruppe kennst, dann kannst du besser auf sie eingehen. Und denk immer daran, das Publikum ist nicht gegen dich.

 

#3 DU KANNST DAS

Keiner ist perfekt. Wusstest du das anderen Menschen deine Fehler viel weniger auffallen als dir? Wir sind keine Maschinen und müssen es auch nicht sein. Wichtig ist, wie du mit Fehlern umgehst. Bleib locker und selbstbewusst. Manchmal sorgen Fehler sogar für Lacher und machen dich sympathischer, eine Reaktion ist entscheidend. Wenn am Ende alle verstanden haben was du vermitteln wolltest, hast du dein Ziel erreicht. Dann ist es egal, ob zwischendurch auch mal ein Fehler passiert.

 

#4 BINDE DAS PUBLIKUM MIT EIN

Es kann beängstigend sein eine Reihe von Menschen vor sich stehen zu haben, die keine Miene verziehen. Unterbewusst kann sich eine Wand zwischen dem Redner und dem Publikum aufbauen. Dabei gibt es einen einfachen Trick, wie du eine Verbindung zu deinem Publikum aufbauen kannst und merkst, dass dieses dir wohlgesonnen ist. Stelle eine alltägliche Frage die zur allgemeinen Befindlichkeit passt. „Hatten sie eine gute Anreise?“ und um dann selbst von der verspäteten Bahn erzählen, die jeder kennt. Das klappt gut bei einer kleinen Gruppe. Bei einer größeren Gruppe kann man nachfragen, woher die Personen angereist sind und dazu auffordern die Hand zu heben, während man die verschiedenen Orte aufzählt. Überlege dir im Vorfeld welche Möglichkeiten du hast um das Publikum einzubinden.

 

#5 DIE WONDERWOMAN POSE

Wusstest du, dass du mit deiner Körperhaltung beeinflussen kannst wie du dich fühlst? Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass bestimmte Körperhaltungen das Hormon Testosteron senken und das Stresshormon Cortisol ansteigen lassen. Beispielsweise, richtest du deinen Blick und deinen Körper i.d.R automatisch nach unten, während du dein Handy checkst, deine Unterlagen betrachtest oder einfach nur durch den Raum läufst und vermittelst dadurch unterbewusst Unsicherheit. Vor einer Präsentation kann ich jedem empfehlen 2 Minuten lang die Wonder Woman Pose einzunehmen. Gerade Körperhaltung, fester breitbeiniger Stand, Kinn nach oben und wer unbeobachtet ist, kann gerne dazu die Hände in die Hüften stemmen. Die Körperhaltung signalisiert deinem Gehirn, dass es losgehen kann und du bereit bist abzuliefern. Probier es aus!

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